* 15. April 1707 in Riehen, Switzerland
+ 18. September 1783 in St. Petersburg
IN GERMAN
war einer der bedeutendsten Mathematiker aller Zeiten.
"Euler war extrem produktiv: Insgesamt gibt es 886 Publikationen von ihm. Ein
großer Teil der
heutigen mathematischen Symbolik geht auf Euler zurück (z. B. e, p, i,
Summenzeichen , f(x) als
Darstellung für eine Funktion). 1744 gibt er ein Lehrbuch der Variationsrechnung heraus. Euler
kann auch als der eigentliche Begründer der Analysis angesehen werden. 1748 publiziert er das
Grundlagenwerk "Introductio in analysin infinitorum" in dem zum ersten Mal der Begriff
der Funktion
die zentrale Rolle spielt.
In den Werken "Institutiones calculi differentialis" (1765)
und "Institutiones calculi integralis" (1768-
1770) beschäftigt er sich außer mit der Differential- und Integralrechnung unter anderem mit
Differentialgleichungen, Differenzengleichungen, elliptischen Integralen, sowie auch mit der Theorie
der Gamma- und Betafunktion. Andere Arbeiten setzen sich mit Zahlentheorie, Algebra (z.B.
"Vollständige Anleitung zur Algebra", 1770), angewandter Mathematik (z.B. "Mechanica,
sive
motus scientia analytica exposita", 1736 und "Theoria motus corporum solidorum seu
rigidorum",
1765) und sogar mit der Anwendung mathematischer Methoden in den Sozial- und
Wirtschaftswissenschaften auseinander (z.B. Rentenrechnung, Lotterien, Lebenserwartung).
In der Mechanik arbeitete er auf den Gebieten der Hydrodynamik (Eulersche
Bewegungsgleichungen) und der Kreiseltheorie (Eulersche Kreiselgleichungen). In der Optik
veröffentlichte er Werke zur Wellentheorie des Lichts und zur Berechnung von optischen Linsen zur
Vermeidung von Farbfehlern.
Seine 1736 veröffentlichte Arbeit "Solutio problematis ad geometriam
situs pertinentis" beschäftigt
sich mit dem Königsberger Brückenproblem und gilt als eine der ersten Arbeiten auf dem Gebiet
der Graphentheorie."
[Enzyklopädie Euler, Leonhard. DB Sonderband: Wikipedia Frühjahr 2005, S. 130485]